Wenn ein netter Kollege oder eine nette Kollegin in den Ruhestand geht, werden sie meist verabschiedet. Für diesen Anlass eignen sich prägnante Gedichte, Glückwünsche oder Sprüche zum Ruhestand. Diese Wünsche zum Ruhestand sollen dem Kollegen oder der Kollegin für das Geleistet danken und einen guten Einstieg in den wohlverdienten Ruhestand wünschen.
Die nachfolgenden Glückwünsche für den Ruhestand sollen dem scheidenden Kollegen oder der scheidenden Kollegin alles Gute mit auf dem Weg geben und Schaffenskraft für die nun anstehende Zeit als Rentner oder Rentnerin wünschen.
Abschied einer Kollegin oder eines Kollegen in den Ruhestand
an dem ich nochmals Danke sag
für die schöne Zeit mit dir
die wir verbrachten, Tür an Tür.
So lass mich kurz Revue passieren,
ehe dich tausend Hände berühren
und selbst nach Worten um dich ringen,
die dich gut nach Hause bringen.
Wir sind zusammengewachsen in Wort und Tat,
schafften alles, worum man uns bat,
waren unschlagbar in Arbeit vertieft,
bis jeder Auftrag letztlich verbrieft.
Schwangen uns häufig aufs Autopolster,
passten zusammen, wie der Colt ins Holster,
wenn einer kurvt, der andere schrieb
auch Zeit für lustige Redlichkeit blieb.
Unser gemeinsames Verhandlungsgeschick
brachte uns stets voran am Stück,
voran bis zum heutigen Tage an Wert,
du warst der Firma ein wahrhaftiges Zugpferd.
Jetzt heißt es neue Wege beschreiten,
zu Hause deine Familie begleiten,
ein Weg, der am Horizont die Sonne sieht,
ein schönes neues Aufgabengebiet.
Der Schaffende hat überall seinen Wert,
auch, wenn er der Firma den Rücken kehrt,
dem Zwecke nach, sich Oasen zu schaffen,
sich wohlverdient dahin aufzuraffen.
Die Worte lege ich heute ans Herz,
Abschied ist nicht immer nur Schmerz,
sondern öffnet neue Türen,
die dich in anderes Fahrwasser führen.
© Ute Nathow
geht es einher in diesen Tagen,
wo schrittweise jeder seinen Hut zieht
und seinen Ruhestand schon mehr als sieht.
So häufen sich die Arbeitsberge
für die fleißig bleibenden Zwerge,
um den Betrieb am Laufen zu halten,
bis auch sie gehören zu den Alten.
Dennoch ist es mehr als verdient
haben umfänglich alles bedient,
um Ihre Schublade abzuschließen,
um Ihren Vorruhestand zu genießen.
Trimmen Sie sich nur recht für sich,
seien mit sich recht umgänglich,
dann weitet sich auch das Ruhestandsglück
und sei Ihr neues Meisterstück.
© Ute Nathow
da traf es dich im Herzen sehr
als es hieß Umstrukturieren,
die fortgeschritten ausquartieren.
War schon nicht so einfach für ihn
so halb fertig von Dannen zu ziehen
zu Hause sich neu orientieren
kümmern und den nicht Faden verlieren.
Das Ausscheiden jedoch brachte dir Pluspunkte ein,
hegtest nicht nur Frau und Heim,
trainiertest dir hausmännische Fähigkeiten an,
du bist heute ein gestandener Hausmann.
Perfekt in aller Hausmannstätigkeit
vertreibst du dir deine freie Zeit
mit Putzen, Kehren, Kochen gar
tust dich selbst beim Einkaufen nicht schwer.
So machst du deiner Frau hinreichend Konkurrenz,
schiebst daheim eben keinen Lenz,
willst glänzen, bis die Schwarte kracht,
Männer wie du eben hausgemacht.
Du stellst selbst deine Kochkunst zur Schau,
sehr zur Freude von Freunden und Frau,
weltmeisterlich gehst du an jedes Gericht,
ein Pluspunkt, der wahre Bände spricht.
Bewunderung gefunden und Frieden im Gemüt
fortan mit dir seine Kreise zieht,
das ist doch, was wirklich zählt,
deine Genugtuung, das Herz, stählt.
© Ute Nathow
das Arbeitsleben sein Ende fand,
auch, wenn es dir heute noch nicht so scheint,
weil jeder von uns ein wenig weint.
Ich an meiner Stelle hier,
hüte das Vermächtnis von dir,
um alles wie du in Schuss zu halten,
und mühe mich, es zu verwalten.
Die Kunst deiner Beflissenheit,
du hegtest unsere Zusammengehörigkeit,
so lassen wir dich ungern gehen,
und hoffen, dich mal im Lehnstuhl zu sehen.
Zurück lehnen nach all den Jahren,
hast du bis jetzt viel zu wenig erfahren,
fühle dich gut nach deiner schaffenden Zeit,
und sei für neue Wege bereit.
Berührt sind alle ohne Gleichen,
wenn wir dir heute die Hand noch mal reichen,
und danken für die schöne Zeit mit dir,
denn wir bleiben noch eine Weile hier.
Gern blicke ich auf die Zeit zurück,
ich wünsche dir für die Zukunft viel Glück.
Lebe den Wert deines Lebens in Zufriedenheit
mit den Wünschen für allerbeste Gesundheit.
© Ute Nathow
geht ein lang vertrautes Gesicht
in den verdienten Ruhestand,
die hier auch ihre Stätte fand.
Das Alter ist hereingebrochen,
worüber wir so oft gesprochen,
wenn du erst zu Hause bist,
hier nichts mehr so wie vorher ist.
Morgen schon ist es so weit,
zu Ende deine Arbeitszeit,
du rotierst nicht mehr am Arbeitsplatz,
trällere wie der kleine Spatz.
Was wurde nicht alles schon umgestellt,
und hat sich zum Leben dazu gesellt
jetzt, mit geschnürtem Rentenpaket,
es in die nächste Runde geht.
Es zählen fortan die Momente zu Hause,
nicht nur Frühstücks- und Mittagspause,
sondern das Gefühl angekommen zu sein,
trage im Herzen Sonnenschein.
Gesundheit heißt dein neues Motto,
das ist mehr wert als ein Sechser im Lotto,
tu daran und denke an dich,
starte durch und sei glücklich.
© Ute Nathow
dem Zuhause der Lehnstuhl lacht.
Das Männlein hat zu Hause schon vorsortiert,
es sich leichter neu orientiert.
Du hast eine gute Zeit erwischt,
man täglich neue Blumen auftischt,
die dich erfreuen morgens am Tische,
ausgeschlafen und in aller Frische.
Die Frische sollst du wohl genießen,
und dir nicht den Tag vermiesen,
früh morgens etwas zu gestatten,
für jene, die noch keinen Gewerbeschein hatten.
Von wegen Festsetzung oder einen Bescheid,
Schluss damit, es ist so weit.
Jede kluge Frau weiß ganz genau,
es geht doch nichts über den Zusammenhalt im eignen Bau.
Künftig heißt es Gelenke pflegen,
und sich für sich selbst regen,
sitzt lieber auf deinem eigenen Kissen
und wirst du den Bürostuhl so nicht vermissen.
So stell es dir einfach immer vor,
diese Freiheit öffnet dir Tür und Tor.
Zufrieden und gesund alt zu werden,
dazu wünsche ich alles Glück auf Erden.
Gönne dir deinen Ruhestand,
von jetzt hast du ihn selbst in der Hand.
Mache das Allerbeste daraus,
fülle dein Häuschen mit Freude aus!
© Ute Nathow
da kullern ja die Tränen gleich,
viele Jahre Tür an Tür,
was wird nur werden ohne ihr.
Das Chaos scheint schon programmiert,
wenn da mal nicht jemand den Kopf verliert,
erkennbar am geduckten Haupt,
so es die Beobachtung erlaubt.
Für Sie ist’s jedoch Zeit zu gehen,
die Türe nur noch von außen zu sehen,
deren eigener Schließdienst Sie waren,
in all den vielen Arbeitsjahren.
Zurückgelassen wird ein leerer Raum,
dennoch drücken wir ganz fest die Daum’
zu Hause eine glückliche Zeit zu finden,
und diese hier, schnell überwinden.
Nicht verzagen, Kopf hochtragen,
wir wollen noch mal Danke sagen,
erobern Sie Ihren neuen Thron,
der da zu Hause wartet schon.
© Ute Nathow
einer, der dir wird gefallen.
Alles vibriert vom Händedrücken,
da du uns nun kehrst den Rücken.
Rücken-kehren ist eher spaßig gemeint,
weil die halbe Belegschaft weint,
ein so tüchtigen Mann ins Ruhegebiet zu schicken,
stärktest du doch anderen den Rücken.
Jetzt werden Andere das Rennen kriegen,
während du auf der Lounge wirst liegen,
mit lauem Lüftchen um die Nase
in der währenden Ruhephase.
Wohlverdient, mit Blick auf die Sonne,
tauchst du ein, in die Phase der Wonne,
nicht mehr der Zeit hinterherzulaufen,
sondern wohlverdiente Zeit, um zu verschnaufen.
Ich kenne deine Hobbys nicht,
so schrieb ich schnell wohl dies Gedicht,
um nicht mit Helmpolitur aufzuwarten,
sondern nette Zeilen für den Freizeitgarten.
© Ute Nathow
dies diente wohl nur dem einen Zweck,
die ruhenden Hände einen Stempel aufzudrücken,
und den Nächsten an deine Stelle zu rücken.
Freizeitpartner nennen wir dich schlicht,
denn sogenannter Rentner bist du lange noch nicht.
Gesellst dich zu der Natur wie ein Baum im Garten,
lange genug musstest du darauf warten.
Du stehst zwar gern mit dem ersten Hahnenschrei auf,
aber ab morgen nur, um Erster zu sein beim Brötchenkauf.
Da kannst du schmunzelnd in der Schlange stehen,
und sehen, wie die Anderen hastend in die Arbeit gehen.
Das dürfte dir eine herrliche Genugtuung sein,
keiner bestimmt mehr dein Stelldichein.
Wir lauschten als Kollegen gern deinen Freizeitplänen
und möchten heute nur eines beherzt erwähnen:
Nutze jeden deiner Tage gesund und aktiv,
wir mochten dich gern hier im Kollektiv.
Du bist in vielen Lebenslagen ein couragierter Mann,
dem man für die Zukunft nur alles Gutes wünschen kann.
© Ute Nathow
aber heute ist es der Abschied, der die Gedanken trägt.
Dein Abschied von der Arbeitswelt,
welcher dir beide Arme offen hält.
Die Flut meiner Gedanken scheint sich zu ballen,
das möge‘ mir gar nicht recht gefallen,
schließlich gehst du nur in den Ruhestand,
so wurde diese Zeit benannt.
Was nützt mein Befinden auf meinen Platz,
zu Hause wartet dein nächster Einsatz.
Eine sehnsüchtige Familie steht hinter dir,
einzig darum geht es hier.
Diese und nur diese trägt Lachen als Lohn,
genug der anderen Herren Fron,
erschöpfend du dort tätig warst,
lebe, wofür du geboren warst.
Dieser Ruhestand, der hat es in sich,
ein Begriff, der unterschiedlich dienlich,
dir nun vergönnt auf liebliche Weise,
geht dein Leben auf die nächste Reise.
Selbst bestimmen, wann deine Seele baumeln darf,
keine Blicke sind mehr scharf,
wenn du dich nach Erholung sehnst
und dich zufrieden oder erschöpft nach hinten lehnst
Nenne es Landgang, nach stürmischer See,
gesund und zufrieden in den Ruhestand geh’,
tausende Sehnsüchte schlagen Alarm,
sie nehmen dich zu Hause gern in den Arm.
© Ute Nathow
es sind ganz viele an der Zahl,
welche dir zum Abschied noch mal die Hand gern reichen,
berührt sind alle, ohne Gleichen.
Da steht er jetzt, der Schaukelstuhl mit Kissen,
Kollege, wir werden dich vermissen.
Wir scherzten an so manchen Tagen
und wollen dir heute Danke sagen.
Danke für die angenehme Zeit mit dir,
wir werden dich gut vertreten hier,
mit dem Wissen, welches du uns hinterlässt
und ehren dich heute mit dem Abschlussfest.
Lehne dich zurück nach all den Jahren,
viel Gutes haben wir durch dich erfahren.
Fühle dich nicht gehörend zum alten Eisen,
setze dich geruhsam in den Stuhl der Weisen.
Im kollegialen Reigen blicken wir noch mal zurück,
wir wünschen dir für die Zukunft viel Glück.
Lebe den Wert deines Lebens in Zufriedenheit,
mit den Wünschen für allerbeste Gesundheit.
© Ute Nathow