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Kurze Trauergedichte

Finde bei uns moderne Trauergedichte, die du in deiner Beileidskarte verschenken kannst, um auf ehrenvolle Weise deine Anteilnahme zu überbringen. Nutze eines unserer kurzen Trauergedichte, wenn du deine Abschiedskarte mit einem Zuversicht-gebenden Vers zieren möchtest.

Trauergedichte für die Trauerkarte

Das Schweigen kann man erst verstehen,
wenn geliebte Menschen gehen,
die einst belebt den Lebenskreis
und es wird um dich ganz leis.

Nichts lässt sich gedanklich greifen,
muss wieder von vorn reifen,
Zeit wird dir den Halt neu geben,
sie trägt dein ehrenwertes Leben.

© Ute Nathow

Das Leben sprudelt wie ein Bach,
quirlig, spritzig und hellwach
mittig es so leise fließt
links und rechts es herrlich sprießt.

Erquickend sah er sich beseelt,
stetes Fließen für sich gewählt,
versiegt der Quell in Stille dann,
jeder auf ihn zurückblicken kann.

© Ute Nathow

Trauergedichte
Foto: kazuend / https://unsplash.com/
Dein Erlebtes ist dein höchstes Gut,
schöpfe aus dem gewesenen Mut,
welches dich einst glücklich gemacht
und dich umgibt in der stillen Nacht.

Mein Beileid sei dir nahegelegt,
mich dein Verlust sehr schmerzlich bewegt,
harrend sitze ich, mit starrem Blick,
und erinnere mich gern auch zurück.

Die Stille sei eine erlaubte Zeit,
sie macht sich immer unpassend breit,
aber sie wird nicht gedeihen,
auch niemals dein Inneres zum Geliebten entzweien.

Schöpfe aus ihr nur das Durchatmen am Tag
sie auf diese Weise das Ihre sag,
als unliebsamer Gast auf Erden,
um heute mein Beileid Begleiter zu werden.

© Ute Nathow

Ein großer Redner bin ich nicht,
so neige ich zu dem Gedicht,
statt nur Bekundung darzubringen
meine Gedanken, die dem Herz entspringen.

Der Heimgang, deine Seele quält,
sie jede Minute, die Trauer zählt,
hofft auf Linderung in naher Zeit,
wenn du zum Lächeln wieder bereit.

Sie ist eine unbekannte Macht,
sie immer über dein Wohlbefinden wacht,
wartet, bis die Trauer weicht,
sie wundersames in dir erreicht.

Sie gibt dir Kraft, wenn du bereit,
spürbar, sie nach Heilung schreit,
wenn der Kopf nicht mehr schleppend schwer
brennen auch deine Augen nicht mehr.

© Ute Nathow

So mystisch wie das Leben entsteht,
es fortwährend durch Höhen und Tiefen geht,
heißt, es mit seinen Aufgaben zu führen
und niemanden frühzeitig verlieren.

Der Glaube an die Lebenszeit,
erstreckt sich auf dem Weg so weit,
tausend Bände seien nicht genug,
die herein das Leben trug.

Dein Erlebtes sei dein höchstes Gut,
schöpfe aus dem gewesenen Mut,
so wusstest du, was ihn glücklich macht,
und auch worüber er gern gelacht.

Sein Leben schuf Erinnerung,
ich zolle dir Bewunderung,
für dein Tun und deine Art,
mit Liebe hast du nie gespart.

Die Natur verwandelt das Lebenslicht,
wir kennen nur die Farbe nicht,
auch wenn ihr trauert an dem Grabe,
sie für jeden das Richtige habe.

Vereint euch im Stillen mit ihrer Gabe,
auch wenn ihr trauert an dem Grabe.
Sie gibt euch die Luft zum Atmen und auch das Licht,
sie verzagt im Leben nicht.

© Ute Nathow

In des Lebens Auge blicke,
auch wenn du irrst in einer Lücke,
weil Trauer deine Gedanken halten
und die Gefühle wie starr erkalten.

Das Auge wird dasjenige sein,
welches sich am ehesten wird erfreuen,
wenn sich das Sonnenlicht bemüht
und wieder alles grünt und blüht.

Die Natur wandelt ständig ihr Gesicht,
nur dessen Auge sieht man nicht.
Sie nimmt man an, so wie sie ist,
dies man im Leben manchmal vergisst.

Vereine dich mit ihrer Gabe,
auch wenn du trauerst an dem Grabe.
Sie gibt dir die Luft zum Atmen und auch das Licht,
sie verzagt im Leben nicht.

Sie gibt alles ab, was sie vermag,
in der Nacht und auch am Tag.
Schöpfe mit jeden Atemzug ihre Kraft,
das Leben dann wieder Leben schafft.

© Ute Nathow

Wenn sich die Abenddämmerung zeigt
und der Tag sich langsam neigt,
versinke nicht in Kümmernis
in der Nacht bei Finsternis.

Fühle dich nicht hoffnungslos
oder gar gedankenlos,
begegne wieder neuem Licht,
welches dir nicht das Herz zerbricht.

Sehe das Farbspiel der Natur, welches mit dir lebt,
die Schöpfung darauf auch Anspruch erhebt.
Spüre, wie der Wind die Blätter bewegt,
oder der Regen sich um die Knospen legt.

Jeden Tag ein Stück Zuversicht
verschafft dir wieder neues Licht.
Ergötze dich an einem Rosenspalier
und sei wieder glücklich mit dir.
© Ute Nathow

Der Lebensfluss ist keine Maschine,
jedoch geprägt in seiner Schiene.
Bestimmt sein Lebensraum von Stunde an,
müht und schafft so lange er kann.

Er wird gesäumt mit allen Erlebnissen,
er lässt nicht eines davon vermissen,
spiegelt alles Wahre in sich wider,
legt er am Ende seine Mühe nieder.

Das Dunkle lässt er im Sande verschwinden,
es lässt sich kaum mehr noch ergründen,
gelingt kein Aufwühlen, kein Auffrischen,
es weiß, die Spuren zu verwischen.

Streut Glitzer, wo immer er Trübsal wittert,
in tausende Teilchen wird aufgesplittert,
um das Fügen unmöglich zu machen,
weiß nur das Gute zu bewachen.

Trauer soll nicht haften bleiben,
sein Lauf wird eine Geschichte schreiben,
mitnehmen und hier lassen zu gleichen Teilen,
wenn alle an der Endung weilen.
© Ute Nathow

Der Mensch in seinem innersten Wesen
lebt nicht allein vom Rechnen und Lesen,
vom Gelde wird das Herz nicht reich,
geboren sind wir alle gleich.

Er bräuchte, betrachtet so wenig nur,
Luft und Liebe, freie Natur,
alles um ihn wollte jedoch so viel mehr,
machte ihm das Leben oft schwer.

Jetzt, wo sein Dasein gehoben wird,
nicht mehr in der Welt rumirrt,
wird der Gott ihn nur noch loben,
der ihn empfängt, ganz weit da oben.

Für alles, was er jemals tat,
seit er diese Welt betrat.
Sein Mühen, sein Wirken, seine Aufrichtigkeit
während seiner Lebenszeit.

All das hat er ihm mitgebracht,
wird von Stunde an getreu bewacht,
um sich getrost wieder dem hinzugeben,
zurückzuziehen nach all dem Streben.

Keiner wird ihm unbequem erscheinen,
die Seele nimmt mit, die Liebe der seinen,
dessen seid euch allen bewusst,
wenn du Abschied nehmen musst.

Er hat vollbracht, wofür er war da,
alles Machbare im Leben sah,
das lässt sein Dasein in den Himmel heben,
schaut zurück auf euer Leben.
© Ute Nathow

Das Himmelsdach ist aufgespannt,
für den, der ihm noch unbekannt,
wenn der Lebensweg gegangen,
um ihn mit aller Weite zu empfangen.

Will ihn betten in seiner Hülle,
bietet ihm Raum in seiner Stille,
Hinaufschauenden wird er ein Zeichen setzen,
zählt ihn jetzt zu den Himmelsschätzen.

Schwerelos wird er von Last befreit,
lebt jetzt eine neue Zeit,
die blickend, immer der Erde zugetan,
erhaben auf seiner Umlaufbahn.
© Ute Nathow

Wir glaubten, die Zeit wäre einfach länger, als sie uns zur Verfügung steht.
Starr und stumm verharren wir, mit gesenktem Blick,
und wir wissen, jeder hat sein Bestes von dem gegeben,
was ihm mit auf den Weg mitgegeben wurde.

Sie kann es nicht mehr sehen. Aber ihr Leben war unser Leben.
So verneigen wir uns vor ihr und werden ihren vorgezeichneten Weg weitergehen.
Wir erweisen ihr in Liebe die letzte Ehre, um sie einzubetten.

© Ute Nathow

Heute ist ein Tag gekommen, an dem wir gemeinsam bekunden,
dass uns unendliche Traurigkeit zusammengeführt hat, um mitzuteilen,
dass ein von uns geliebter Mensch aus unserer Mitte nicht mehr zu unserem Lebenskreis gehört.
© Ute Nathow

So wie sie/er in das Leben hinein geboren wurde,
hat sie/er ihr/sein Leben erinnerungsvoll gelebt und erlebt.
Sie/er hat uns Nahestehenden geprägt und uns das Gefühl vermittelt,
bleibende Erinnerungen künftig in uns zu tragen,
die unser Leben ewig begleiten werden.

Wir werden diese ehrend in unseren Herzen bewahren.

© Ute Nathow

Am heutigen Tag überschattet ein letzter Abschied den hellen Tag.
Versunken im Schweigen, stumm und ergriffen haben wir gespürt, wie kalt der Raum wird, in dem wir uns befinden.
Nun sagt uns unser Herz, bring sie/ihn an den Ort, an dem die Seelen zu Hause sind, damit wir unsere Gesichter nicht mehr senken, sondern erheben.
© Ute Nathow

Um unseren lieben Entschlafenen legte sich eine Hülle, die wir nicht mehr durchbrechen können.
Sie nennt sich Unendlichkeit der Seele, eingefangen und umschlossen, in den Armen Gottes.
Wir achteten ihr/sein Leben und ehren sie/ihn in unserem Leben. Wir verneigen uns ehrvoll.
© Ute Nathow

Neben unseren Trauergedichten für einen liebgewonnenen Menschen haben wir für dich Trauergedichte verfasst, die du zum Tod eines Hundes an den trauernden Besitzer verschenken kannst.