Geburtstagswünsche für Kollegen

Du bist eine Kollegin der besonderen Art,
deshalb wird heute nicht mit guten Wünschen gespart,
weil du als Teamplayerin ein Vorbild bist
und das heute seltener geworden ist.

Ich wünsche dir alles erdenkliche Gute auf der Welt,
einen Geburtstag, der dir gefällt,
jeder noch so kleine Wunsch soll sich erfüllen,
Gesundheit und Zufriedenheit soll dein neues Lebensjahr umhüllen.
© Ute Nathow

Genug kann es für dich nicht sein,
stellt sich dein Geburtstag ein,
Tage des Alters nur zu zählen
und sich aus der Zeit zu stehlen.

Erhebe dich mit stolzer Brust
lächelnd, zufrieden, selbstbewusst,
so wie man dich im Schoße hielt,
du weißt nunmehr, wie das Leben spielt.
© Ute Nathow

Land und Leute sind dir wichtig,
denn für diese bist du tüchtig,
auch Lächeln gehört zu deinem Programm
für einen guten Kundenstamm.

Geschwind hast Ideen zur Hand,
du bist im Ort nicht unbekannt,
hast nebenbei scherzhafte Facetten
für die ganz besonders Netten.

Bist mit ganzem Herzblut dabei,
machst um Arbeit kein Geschrei,
hegst und pflegst deinen eigenen Stil,
so schaffst du stets dein Tagesziel.

Heute heißt es an dich zu denken,
dir ein nettes Gedicht zu schenken
mit netten Worten der Zuversicht,
verstecke dein schönes Lächeln nicht.

Ich wünsche dir immer hip zu sein
mit deiner Familie stets Sonnenschein,
sorgloses Miteinander in Zufriedenheit,
Frohsinn und niemals im Hause Streit.

© Ute Nathow

Ein neuer Mann in Kleinformat
in jüngster Vergangenheit unserem Clan beitrat.
Schnell hast du deinen Platz gefunden
und kommst auch mit jedem gut um die Runden.

Du bist ein kleiner Pfiffikus,
dem man nicht viel sagen muss,
denn eine Schlafmütze bist du nicht,
du hast morgens schon ein freundliches Gesicht.

Die Chance einen gefüllten Tag zu erleben
werden dir schon die Notizen geben,
wo jedes Wehwehchen geschrieben steht,
bevor es zum ersten Happen essen geht.

In deiner eigens für dich maßgeschneiderten Tracht,
wird sich auf die Socken gemacht,
um die übertragenen Aufgaben abzuarbeiten,
ehe andere hier zur Tat wohl schreiten.

Zufriedenheit hält sich die Waage,
viel zu kurz die Arbeitstage,
kommst selbst in Krankheit angeschleppt
und du hast die Anwesenheitsliste aufgepeppt.

So bist du wohl ein Arbeitstier,
ich hoffe für dich, sie danken es dir.
Dein herzliches Arrangement soll dich begleiten,
als Wegbereiter in guten und in schlechten Zeiten.

© Ute Nathow

So richtig kuschlig ist das Plätzchen nicht,
wenn man vom Sekretariat (Abteilung) spricht.
Du sitzt im Gebäude, unterster Trakt,
es klappert die Tür im Sekundentakt.

Wenn man die Kollegen begrüßen will,
steht das Telefon keine Sekunde still.
Da benötigst du Fell wie ein dicker Bär,
sogar das Essen fällt dort schwer.

Nur morgens schnell ein Happ vom Brot
bevor du leidest Hungersnot,
weil es sich mit vollen Backen nicht telefoniert
und sich der Bürger womöglich moniert.

Jeder Beschwerdewall wird angenommen,
der Mund der Bürger, voll genommen,
von Bürger freundlich keine Spur,
Diese verlangen immer nur.

So geht es wohl tagein, tagaus,
die Welt ist ein verrücktes Haus.
Aber heute liebe (Name) werden Sie geehrt,
dies sind sie uns allen von Herzen wert.

Sie machen ihren Job seit vielen Jahren,
sind genügsam und erfahren,
wie eine richtige Stammesmutter eben,
will immer nur ihr Bestes geben.

Der Stamm hat sich zusammengefunden,
gratuliert heute geschlossen zum Runden.
Gönnen Sie sich etwas Schönes vom dargebrachten Wert,
bleiben Sie gesund und unbeschwert.

© Ute Nathow

Täglich eine Arbeitslast,
wenig Zeit für eine Rast,
das wird dir mit 50 beschert
und so mancher Tag beschwert.

Dieses Wirrwarr der Belege
weil die Anderen so träge
reizen Nerven und Gemüt
wie in einem trächtigen Gestüt.

Aber zum Trost sei gesagt,
die Arbeitswelt den Schaffenden plagt,
Freizeit ist besser da dran,
darauf man sich verlassen kann.

Drum halte fest an diesem Wert,
Freizeit sei dir oft beschert,
um alles wieder auszugleichen,
da 50 Jährchen um dich schleichen.

Stocke deine Erlebniswelt auf
dir lieber ein Ticket mehr als zu wenig kauf,
denn 50 ist kein sonderbares Erlebnis,
sondern nur ein vorläufiges Ergebnis.

© Ute Nathow

Schau ich mir die Runde an,
die (Name) steht hier ihren Mann,
tagaus tagein, um fleißig zu sein,
ganz im Service von lebensmittelfein.

Wir stopfen mit dir die Regale täglich,
niemals bist du lautstark kläglich,
sind ein lustiges Grüppchen oft
nur der Stress kommt unverhofft.

Du bist hilfsbereit und flink am Schleppen,
wenn die Kunden draußen steppen,
bis alles perfekt und ausgepreist
und die Kunden willkommen heißt.

Der Lauf des Tages füllt dich aus,
da immer Bewegung hier im Haus,
heute jedoch gehört der Tag dir
und wollen diesen auch krönen hier.

© Ute Nathow

Der Beruf mit den Kindern hat uns zusammen geschweißt,
unsere Freundschaft das beweist,
wir verstehen uns auf wundersamer Weise
benötigen dafür keine weiteren Beweise.

Können lachen, worüber andere sich wundern,
ganz besonders mit unseren Kindern,
die noch so klein und ahnungslos,
mit uns werden sie teilweise groß.

Trifft uns der Alltag mal mit harter Kante
sind wir stärker als Verwandte,
richten uns auf, unternehmen was,
haben gemeinsam unseren Spaß.

Da tränt das Auge höchstens vom Lachen,
können wieder Kinder bewachen,
ohne Groll, der uns belastet,
wird sich an Aufgaben herangetastet.

Wir geben uns den nötigen Schwung,
sorgen für uns mit Abwechslung,
ob in der Bar oder unserem Garten,
wir wissen immer, wie wir starten.

© Ute Nathow

Aus dem Ländle trifft’s nun eine,
lange dabei wie hier jetzt keine,
welche die Arbeit bis Mittag schafft,
damit hier keine Lücke klafft.

Du bist des Bürgers Abprallbock
für Leute mit dem Syndrom Schock,
wo das Parken zur Falle mutiert
und das Gefährt mit Knöllchen verziert.

Die Unschuldslämmer weit und breit,
klagen dir des Parkens Leid,
als wenn du währest der Ticketverteiler,
und versteckst dich hinter dem Pfeiler.

Cool kannst du Beweise zeigen,
dass sich ihre Häupter neigen,
du machst den Sack beizeiten zu,
damit die Sünder geben Ruh.

Dein Job ist wie eine Nahrungsquelle,
nichts geht hier nur auf die Schnelle,
in der Abteilung Straßenverkehr,
dich hier zu haben, freut uns sehr.

© Ute Nathow

Jeder kennt die Sache doch
wie das ist mit einem Loch,
wenn was durchscheint, ungewollt,
es sei denn, es ist ein Brunnenloch.

Wohl einzigartig und willkommen
und mit Eifer angenommen,
egal, wie dick die Schwarte ist,
du davon ergriffen bist.

Dein Gespür, die Tage lang,
war dir vor dem Erfolg nicht bang,
auf der Suche nach Elixier
standen gute Zeichen dir.

Bang und banger in der Tiefe,
was im Erdreich dort wohl schliefe,
bis der erste Tropfen floss,
was sich aus dem Rohr ergoss.

Deinem beharrlichen Willen sei Dank,
du spendierst dem Anwesen wieder Trank,
tiefgründig durch marode Schichten,
davon kann der Bohrer berichten.

Bis aufs Mark wurde vorgedrungen,
da ist tatsächlich das gelungen,
was dir deine Rute versprochen,
kommt das Wasser angekrochen.

Immer während sprudelnde Quelle
sei mein Wunsch an dieser Stelle.
Dein Lohn sei Frucht und grünes Land,
immer Beute in der Hand.

© Ute Nathow

Jahrelang habe ich mich gewunden,
aber heute habe ich mich überwunden,
mit dir netten Kollegen mal Klartext zu sprechen,
trotz all deiner Gebrechen.

Jahrelang teilen wir schon den Kaffeepott,
bevor beginnt der Arbeitstrott.
Begrüßung mit kräftigem Händedruck,
bevor man trinkt den ersten Schluck.

Dann wird gemustert und gelästert, mit Geschick,
gelacht und manchmal gibt’s auch harsche Kritik.
Denn es ist die bunte Arbeitswelt,
die uns Kollegen zusammenhält.

Von Mann mit Zopf wie dich jeder kannte,
dich so mancher deswegen (Spitzname) nannte.
Der (Spitzname) mit dem Dackelblick,
der schaut heute auf 55 Jahre zurück.

Deine graue Rapunzelpracht,
hat dir sogar noch eine Frau ins Heim gebracht.
Wirst versorgt mit Gemüse und Obst
geschnippelt oder im Stück erprobst.

Inzwischen wissen wir voneinander sogar,
wie der letzte Zahnarztbesuch war.
Daran merkt man wohl zumeist,
dass der Kiefer nicht mehr so gut zubeißt.

Nun würde ich ja als nette Kollegin sagen,
(Spitzname) du wirst alt an den Tagen.
Aber davon willst du nichts hören,
du willst noch viele Jahre deine Frau mit eigenem Biss betören.

Du siehst, ich bin aufmerksam und horche auf,
schon vorsorglich diesmal eine kleine Gebissschachtel kauf.
Da freust du dich doch wieder sehr,
und denkst‚ wo hat sie denn das Ding schon wieder her!

Ja, Kollege, der Sachverstand ist immer hellwach,
da ich dir eben mit anderen Dingen eine Freude mach.
So reichen wir uns an deinem Ehrentag mal nicht nur die Hand,
ein Gedicht für dich zugeschnitten deine Türe fand.

Bleib schön gesund, verliere nicht deinen Mut,
dein Kaffee schmeckt mir jeden Morgen wirklich gut!
Genug des Lobes soll es sein,
feiere deinen Geburtstag fein.

© Ute Nathow